Veranstaltungen

Veranstaltungen - Es ist bereits Tradition, dass der älteste Münchner Radsportverein alljährlich mit einigen Veranstaltungen im Terminkalender des Bayerischen Radsport-Verbandes (BRV) steht. Ein Blick in die Archive der Sport- und Tageszeitungen beweist, dass der RC „ Die Schwalben“ 1894 München in seiner wechselvollen Geschichte mit zahlreichen Großveranstaltungen an die Öffentlichkeit trat. Hier sollten nur die wichtigsten kurz gestreift werden:

Drei Mal rollte ein „Jubiläums-Straßenpreis“ - 1954 gewann der Münchner Klaus Stenvers; 1959 Erich Hagen aus Leipzig vor seinem Vereinskameraden Günter Lörke und Roland Henning. 1964 siegte Gerhard Rötzer vom RC Amor 07 vor Eddy Czekely vom RSV München-Laim und Hubert Stöffel vom RV Phönix-Augsburg. Hinter den drei Erstplazierten belegte Armin Klier als bester Fahrer des Vereins den undankbaren 4. Platz.

Bedingt durch die immer mehr zunehmende Motorisierung verlagerte der Verein sein Veranstaltungsprogramm auf die Durchführung von Rundstreckenrennen:

Am 4. April 1964 gewann der gebürtige Regensburger Gottfried Mayer in 1:57:09 Stunden bei strömenden Regen den „Prix de Motobecance „ am Marsplatz.

Unzweifelhaft einer der Höhepunkte im Veranstaltungskalender der unternehmungslustigen Schwalben war das internatonale Amateur-Kriterium um den „IVA-Pokal von München“ am 26. Juni 1965 am Bavariaring. Die ehemaligen Münchner Sechstagesieger „Wiggerl“ Hörmann/Hans Preiskeit schickten die Teilnehmer aus acht Nationen auf die 85 kilometerlange Reise im Herzen der weißblauen Landeshauptstadt. Nach 1:55:45 Stunden gewann der 23jährige Holländer Jan van Seggelen vor dem Belgier André Pappe und dem Schweizer Jan Hugentobler. Die Mannschaftswertung bei diesem unvergessenen Nachtkriterium anlässlich der Internationalen Verkehrsausstellung sicherten dich überlegen die „Tulpensöhne“ Jan van Seggelen, Cornelius van Brugel und Willem Neesens. Noch dreimal drehten sich auf dem 1,7 Kilometer langen Rundkurs am Fuße der Bavaria die schnellen Rennräder. Den „Preis der Olympiastadt München“ gewannen hintereinander die Herpersdorfer Klaus Buchholz und Jürgen Galetz sowie der fünffache Verfolgungsmeister Rupert Kratzer.

Seit dem 14. Juli 1973 drehen sich im schönen Olympiapark alljährlich die Rennräder. Aus der Ehrentafel der Amateur-Kriterien „Rund um’ s Olympia-Radstadion“ um den Preis der „Münchner Olympiapark GmbH“ und um den „Wanderpreis der Münchner Sportpresse“ kann man entnehmen, dass sich zahlreiche Teilnehmer mit klangvollen Namen als Sieger feiern ließen.

Seit 1980 richtet der älteste Münchner Radsportverein im Olympiapark auch Radcross-Veranstaltungen mit internationaler Beteiligung aus. Absoluter Höhepunkt waren die Querfeldein-Weltmeisterschaften am 16. / 17. Febr. 1985: Am Samstagnachmittag gewann der Berliner Michael (Mike) Kluge das begehrte Regenbogentrikot bei den Amateuren, am Sonntagnachmittag gewann der zweifache Amateur-Weltmeister Klaus Peter Thaler aus Gevelsberg das Titelrennen der Berufsfahrer.

In guter Erinnerung werden auch die ausgezeichneten Deutschen Meisterschaften bleiben. Am 27. Sept. 1964 gewann der 25jährige Fräser Herbert Wilde aus Mengede zum dritten Mal hintereinander die Deutsche Bergmeisterschaft am Wallberg. Am 8. Febr. 1981 und am 10. Jan. 1988 fand im Olympiapark die Deutsche Querfeldeinmeisterschaft statt. Bei den Berufsfahrern gewann 1981 Reimund Dietzen aus Trier und 1988 Mike Kluge aus Berlin. Am 10. Sept. 1983 gewann Rainer Podlesch aus Berlin im Olympia-Radstadion die Deutsche Derny-Meisterschaft und am 7. Nov. 1984 Manfred Donike/Uwe Messerschmidt (Düren/Stuttgart-Feuerbach) die Deutsche Meisterschaft im Zweier-Mannschaftsfahren auf der schnellen 200 m langen Münchner Winterbahn in der Olympiahalle.

Nicht zu vergessen werden darf, dass der RC „Die Schwalben“ 1894 München alljährlich mit der „tz“ ein Volksradfahren mit Start und Ziel an der Kugler-Alm in Deisenhofen veranstaltet.